AUT*CIA: Perspektiven für Autistinnen im Berufsleben

Am 27.06.2024 fand im BBW St. Franziskus in Abensberg die Abschlusstagung des Forschungsprojekts AUT*CIA statt, das sich mit den besonderen Herausforderungen autistischer Frauen in der Arbeitswelt beschäftigt. Unser Mitglied Dr. Imke Heuer, hielt dabei den Vortrag „In die Nische oder durch alle Raster – Autistinnen in der Arbeitswelt“ und war Podiumsteilnehmerin bei der Diskussion zum Thema „Autistinnen im Berufsleben: Erfahrungen, Herausforderungen und Lösungsansätze“

Das Projekt AUT*CIA verdeutlicht, dass autistische Frauen trotz hoher Bildungsabschlüsse und fachlicher Kompetenzen im Berufsleben stärker benachteiligt sind als autistische Männer. Häufige Arbeitsplatzwechsel oder der vollständige Rückzug aus dem Erwerbsleben sind keine Seltenheit. Ziel des Projekts war es, diese Barrieren zu identifizieren und Maßnahmen für eine nachhaltige berufliche Teilhabe zu entwickeln.

Die auf der Tagung vorgestellten Ergebnisse betonten:

  • Autistische Frauen erleben spezifische Belastungen und Erwartungen, die den beruflichen Einstieg erschweren.
  • Es fehlen oft unterstützende Strukturen und ein grundlegendes Verständnis für die Bedürfnisse autistischer Mitarbeiterinnen.
  • Sensibilisierungsmaßnahmen, Leitfäden für Unternehmen und gezielte Beratungsangebote sind entscheidend für eine nachhaltige Integration.

Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Praxisberichten fanden Podiumsdiskussionen statt, in denen Lösungsansätze für die Arbeitswelt und die Bedeutung der Selbstvertretung autistischer Menschen hervorgehoben wurden.

Die aktive Mitwirkung von autSocial e.V. am Projekt unterstreicht unser Engagement für die berufliche Teilhabe von Menschen im Autismus-Spektrum – insbesondere für autistische Frauen, die häufig vor besonderen Herausforderungen stehen.

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